Erinnerungen
Ob ich wohl regelmäßig oder gar
täglich mit einem Berggeist kommuniziere?
Ja - es gehört seit vielen Jahren zu
meinem Alltag. Morgens und Abends fällt mein Blick aus dem Bett auf
ein Untersberggemälde und dann ist sein Geist schon präsent.
Blick von Bayerisch Gmain auf den Hirschangerkopf am Untersberg |
Ich erinnere mich an meine Kindheit, wo ich aus dem Küchenfenster in Bayerisch Gmain stets auf den Hirschangerkopf blicken konnte. Damals war ich beeindruckt von den seltsamen Überlieferungen von den Untersbergmandl und dem Kaiser Karl. Mit den Bergen verband mich noch eine Art Haßliebe. Jeden Sonntag hieß es – bei Schönwetter – früh aufstehen, die kratzigen Helanca-Kniebundhosen anziehen, die Rucksäcke gepackt und los ging es auf die Berge meiner Heimat. Ich war schon als Kind nicht schwindelfrei und bin es bis heute geblieben. Auch wenn mich jemand von den Eltern oder Großeltern an der Hand nahm, so flossen zahlreiche Tränen und manchmal musste ich mich auch verweigern und ging keinen Schritt mehr weiter.
Die Feuerstelle am Urmelbach mit den beiden Brücken und dem Ausläufer der üblichen Schneelawine |
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