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10 Oktober 2020

Alpenschamanismus

 Alpenschamanismus im Fernsehen

Der feine Unterschied: Reportage und Dokumentation
Gemeinsam haben die Alpenschamanen-Reportage von Servus TV und Alpenschamanen-Dokumentation vom Bayerischen Rundfunk nur das Datum im Jahreskreis.

SERVUS TV
8. Oktober 2020:

Reportage Alpenschamanen - Mysterien zwischen Mensch und Natur

Pressetext:
In Österreich wenden sich immer mehr Menschen an Schamanen, um für ihre körperlichen oder seelischen Probleme Hilfe zu suchen. Manche Heiler in Österreich nennen sich selbst "Alpenschamanen" und meinen, dass sie ihre speziellen Kräfte aus der Natur und von Naturgeistern erhalten haben. Die Reportage begleitet "Alpenschamanen" aus Österreich und zeigt einige ihrer Heilmethoden.
Rätselhafte Energien und Kraftplätze
In der heimischen Alpenregion hat sich ein Netzwerk von Spirituellen Menschen gebildet, die als "Alpenschamanen" auftreten und gezielt den Kontakt zu heimischen Geistwesen suchen. Im Schamanismus finden viele einen Weg, um im Einklang mit der Innen- und Außenwelt zu leben. Kraftorte haben dabei eine große Bedeutung. Alpenschamanen suchen besondere Stellen der Natur vor allem in den Bergen auf, um an diesen magischen Plätzen die Kraft der Alpen für sich zu nutzen. Rätselhafte Energien, die von bestimmten Örtlichkeiten ausgehen, üben auf einige Menschen eine große Faszination aus. Immer mehr Menschen haben heutzutage eine große Sehnsucht nach einer Verbindung zu ihren Wurzeln.
Spirituelle Persönlichkeiten
Rainer Limpöck spricht mit Steinen und Bäumen und bittet mit seinen Schülern die Berggeister in Salzburg um Hilfe. Nach einem persönlichen Schicksalsschlag hat Robert Lanner bei einem Inuit Schamanen seine Heilung gefunden und nun möchte er die Botschaften seines Lehrers in Österreich verbreiten. Mittlerweile finden sich auch einige Frauen in der Szene, wie die Oberösterreicherin Sabine Weidinger, die in ihrem sonstigen Beruf als Informatikerin arbeitet. Die Suche nach einer Anderswelt, führt spirituelle Menschen in die Alpen. Die Reportage begleitet unterschiedliche "Alpenschamanen" und zeigt spirituelle Selbstheilungsrituale.

Meine Kritik: Eine ansprechende Reportage, aber der Tiefgang fehlt!
Alpenschamanische Zeremonien haben stets eine Bedeutung, die hier kaum hinterfragt wurde.
Was sind die Wurzeln unserer schamanischen Tradition, wo finden sich Hinweise auf deren Frühgeschichte, wie ist schamanisches Wirken in die heutige Kultur eingebettet?
Fragen, die zwar angerissen, aber kaum vertieft wurden.
Dabei wäre es zum Verständnis so wichtig.
Es ist mal wieder Quantität, nicht Qualität, die aufklären soll.
Und noch eine wichtige Stellungnahme zu einem Beitrag bzw. Protagonisten bezüglich Drogen und insbesondere Ayahuasca:
Dies ist eine fahrlässige und sogar illegale Darstellung.
Bitte den folgenden link dazu beachten und darin die "Gesetzliche Lage in Österreich".
Es ist ein typisches Beispiel für Geschäftemacherei.
Ich habe mich vor langer Zeit schon von diesem "Drogenzauber" distanziert. Dies gehört nicht zu meinem alpenschamanischen Netzwerk, das mit den heimatlichen Naturkräften und -Wesenheiten verbunden ist.
Es gibt viele ursprüngliche Methoden, die einem das Spektrum alpenschamanischer Wirkweisen verdeutlichen, wie die archaischen Durchschlupfkulte, die von den Kirchen dämonisiert worden sind, die Arbeit mit Steinsetzungen, Heilquellen und deren Quellgeister usw.



BAYERISCHER RUNDFUNK
8. Oktober 2018:

Dokumentation Alpenschamanen - Die Geheimnisse der Natur

Pressetext:
Ein Filmteam begleitet in Oberbayern und Tirol Alpenschamanen mit ganz unterschiedlichen Lebensentwürfen und spürt mit ihnen dem geheimen Leben der Natur nach.

Ein Gewehrschuss und das Röhren eines tödlich getroffenen Hirsches in der Stille der Nacht am Untersberg – das ist ein Schlüsselerlebnis für Rainer Limpöck. Mit einem Schlag tauchen die Bergmythen seiner Kindheit auf: Geschichten von Naturgeistern, die den Wald und den Berg bevölkern, Geschichten von einer beseelten Natur jenseits der alltäglichen Welt. Auf vielen Bergwanderungen spürt er ihnen fortan nach. Er will magische Naturorte in den Alpen wieder ins Bewusstsein rufen, gründet das Netzwerk der Alpenschamanen. Viele Alpenschamanen sind im Chiemgau zu Hause, wie der Wildnispädagoge Dirk Schröder. Er war früher Ingenieur bei Siemens, hängte seinen Beruf an den Nagel und reiste zu den Naturvölkern der Erde, zu Indianern und Buschmännern, tauchte in ihr schamanisches Wissen über die beseelte Natur ein und wurde selbst zum Schamanen. Er möchte Kinder und Erwachsene hierzulande für das alte Wissen der Naturvölker begeistern, deshalb gründete er die Wildnisschule Chiemgau. Mit Barbara Rheinbay entdecken Manager und Schulmediziner ihre eigene Intuition und die Urkraft der Natur durch Baumrituale in schönster Alpenlandschaft oder bei schamanischen Geistreisen. Barbara Rheinbay, eigentlich promovierte Politologin, war schon als Kind hellsichtig und hat sich zur Schamanin ausbilden lassen. Die in Tirol lebende Sylwia Katarzyna Kruch liebt die Berge, sie sind ihr Kraftort. Mit Frauen aus dem Dorf Unken nahe der Grenze zu Bayern trifft sie sich regelmäßig auf einer idyllischen Tiroler Almhütte zu schamanischen Ritualen.



Meine Kritik:

Die BR-Dokumentation begleitet 3 Protagonisten, die mit ihrer Arbeit und Leben das große Spektrum des Alpenschamanismus aufzeigen. Hintergründe von Zeremonien und Kraftorten werden beschrieben, Arbeitsweisen erklärt und alles in eindrucksvolle Bilder und Klänge verpackt.

Dreh am Weg zum Herzstein bei Bad Reichenhall






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