Dualität und Polarität
So wie
wir Menschen haben auch die Bergwesenheiten einen ausgeprägten
Charakter und „verschiedene" Seiten, die zudem auch gegensätzlich
sein können, also positiv und negativ, hell und dunkel.
Der
Untersberg macht uns diese Unterscheidung leicht. Ich beschränke
mich hier auf die Nord- und Südseite des Berges. Der Osten und
Westen haben eine andere Bedeutung, die ich gesondert beschreibe.
Das
mag manchmal seltsam oder schwer verständlich klingen, wenn ein
Herzchakra der Erde auch Dunkles in sich birgt, daher möchte ich es
näher erklären. Es wird leichter verständlich, wenn wir uns seinen
Habitus ansehen:
Der Norden, den ja viele Besucher bei ihrer
Anreise von der A 8 oft zuerst wahrnehmen, ist geprägt von dunklem
Grün bedingt durch seinen überwiegenden und üppigen Baum- und
Pflanzenbewuchs fast bis zu seiner Hochfläche. Auch die 5 markanten
Auffaltungen/Verwerfungen scheinen die Anziehung und Sogwirkung zu
verstärken und nach oben zu weisen. Optisch wird er hier schon als
dunkler Berg erfahren und das wird auch rasch erfahrbar, wenn
man/frau sich von dieser Seite aus zu einer Besteigung nähert. Die
bekannten Anstiege Weinsteig, Reitsteig, Klingeralmsteig und
Vierkasersteig, aber auch die unbekannten Pfade bieten einen
anspruchsvollen und steilen Weg zur Hochfläche. Es scheint, als
würde der Besucher/Bergsteiger aufgesogen von seiner mächtigen
dunklen Energie, die viel Schweiß und Kondition fordert. In dieser
Sogzone treten dann auch die mysteriösen Anomalien und Phänomene
auf. Technische Geräte wie Fotoapparate und Handys scheinen ein
Eigenleben zu führen, sind störanfällig. Menschen verlieren
Zeit.
Die dunkle Nordseite mit den 5 Auffaltungen |
Und auch die Orte zu seinen Füßen im Norden sind geprägt
von starken und eigenartigen Energien:
Waldandacht (=das andere
Weihnachten), Illuminatenhöhle (Kultplatz einer Geheimloge),
Veitlbruchquelle (Verschmutzung des Heilwassers, Rückzug des
Quellgeistes), Geisterstadt, Froasenhöhle, Fürstenbrunner
Quellhöhle,Venusblume und die Marmorbrüche sind alles (Kraft-)
Orte, die geprägt sind von Dualität und Polarität.
Wer sich
diesen – im wahrsten Sinne des Wortes - steilen Erfahrungen und
Wegen stellen möchte, dem empfehle ich einen vorherigen Besuch des
Marienheilgartens, der uns wie ein Eingangsportal zum heiligen Berg
erscheinen mag. Hier wirkt schon die Spiegelwelt des Wunderbergs,
hier bietet der Steinkreis mit seinem mittigen Untersbergmenhir ein
erstes Herantasten, ein erstes Gespräch.
In der als Lemniskate
gestalteten Anlage führt der Weg unweigerlich weiter („hinauf“)
zur Erdmutter Maria Sophia mit ihrem Kräuterkreis und dem
Heilwasserbrunnen.
Die Anlage spiegelt die mögliche Bergerfahrung
wider: über steinige Wege hoch zur Bergmutter Percht.
Die lichtvolle Südseite mit ihren steilen Abstürzen und Felswänden |
Der Süden des Berges ist bereits
eingebettet in das Reich der Percht (BERCHTesgaden) und wird
dominiert von den leuchtenden, lichtvollen Felswänden.
Dem
Besucher bieten sich liebliche Vorberge zur Erstbegegnung mit dem
Berggeist u.a. Kneiffelspitze, Ettenberg und anspruchsvolle Vorberge
wie die Rauhen Köpfe oder der Kienberg. Selbst in den Taltiefen wie
der Almbachklamm herrschen Lichtkräfte (Irlmaiermadonna als Pendant
zur gegenüber in Großgmain stehenden Maria Sophia Statue oder das
Frauenbründl bei Maria Gern). Die Anstiege sind etwas länger und
sehr unterschiedlich in ihrer Ausprägung (von Klettersteigen wie
über das Mittagsloch bis Stöhrweg und Thomas-Eder-Steig) und
ebenfalls anspruchsvoll. Jedoch wird man/frau durch die anderen,
südlichen Lichtverhältnisse energetisch besser unterstützt.
Während
im Norden der lichtvolle Marienheilgarten gut auf die dunklen
Aufstiege stärkt und vorbereitet, kann im Süden die umgekehrte
Erfahrung mit einem vorherigen Besuch des Salzheilstollens im Tal auf
die starken Lichtkräfte bei den Berganstiegen helfen.
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